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19. März - 1. April 2019                                                Ratgeber 11

Jobwoche.de

                                                                                     Körper im        mäßig Zeit für Bewegung zu
                                                                               Ausnahmezustand:       nehmen», sagt Burnout-Coach
                                                                                                      Sabine Keiner. «Da reicht schon
                                                                                  Stress ist eine     ein strammer Spaziergang jeden
                                                                                Belastung für den     Tag. Nur über die Bewegung ist
                                                                               Körper - und macht     der Körper in der Lage, die
                                                                                deshalb auf Dauer     Stresshormone abzubauen.»
                                                                                                      Auch Entspannungstechniken
                                                                                    auch krank.       wie Meditation, Tai-Chi oder
                                                                                                      Progressive Muskelentspannung
                                                                                             FOTO:    können helfen.
                                                                                  CHRISTIN KLOSE/DPA
                                                                                                      «Ein weiterer wichtiger Faktor ist
                                                                        ANZEIGE                       es, sich Zeit für sich und die
                                                                                                      eigenen Bedürfnisse zu neh-
                                                                                                      men», sagt Sabine Keiner. Man
                                                                                                      sollte herausfinden, was einem
                                                                                                      Spaß macht und wobei man
                                                                                                      Energie auftankt. «Generell ist
                                                                                                      es gut, sich einmal das eigene
                                                                                                      Energiemanagement anzuse-
                                                                                                      hen», rät die Expertin. «Denn die
                                                                                                      meisten von uns gehen viel zu
                                                                                                      großzügig mit ihrer Energie um –
                                                                                                      achten aber nicht genügend dar-
                                                                                                      auf, dass jede Batterie auch
                                                                                                      irgendwannn mal wieder aufge-
                                                                                                      laden werden muss.»

                                                                                                             Text: Julia Felicitas Allmann, dpa

Aktivitäten bleibt. Auch die Stim-  finden, was einen wie stark
mung spiegelt das Stresslevel       belastet, ist es zunächst gut, das
wider.                              eigene Stressgefühl zu beschrei-
                                    ben», sagt Laura Letschert,
Positiven Stress gibt es nach       systemischer Resilienzcoach aus
Ansicht der Expertin nicht. Was     Höhr-Grenzhausen bei Koblenz.
es aber gebe, ist das Flow-         «Wie fühlt es sich im Körper an,
Gefühl: «Ich befinde mich in        wenn ich in Stress gerate?»
einer Situation, die mich ausrei-
chend fordert, aber nicht überfor-  Im Anschluss könne man ein bis
dert. Ich kann die Herausfor-       zwei Wochen lang immer wieder
derung gut meistern, vergesse       bewusst das eigene Stressgefühl
dabei die Zeit, habe Spaß und es    in verschiedenen Situationen
fließt.» Und manche Menschen        wahrnehmen, auf einer Skala
sagen von sich selbst, dass sie     von 1 bis 10 einordnen und in ei-
einen gewissen Druck brauchen,      nem Stresstagebuch festhalten.
um Aufgaben zu erledigen – hier     «Wenn ich weiß, wie sich Stress
kann Stress in gewissem Maße        für mich anfühlt und wie stark
also förderlich sein. «Doch auch    diese Empfindung wann auftritt,
in diesen Fällen darf der Druck     kann ich davon die für mich größ-
nicht zu stark und zu lange sein.»  ten Stressoren ableiten.»

Welche Faktoren negativen           Zum Abbau von Stressgefühlen
Stress auslösen, ist individuell    im Alltag gibt es viele Möglich-
unterschiedlich: «Um herauszu-      keiten: «Wichtig ist, sich regel-
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