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11. Juli 2017 - 21. August 2017 Ratgeber 7
Jobwoche.de Vom verdeckten Arbeitsmarkt wissen, dass ich auf Stellen-
spricht man, wenn offene suche bin», erklärt Schneider.
Kontakte knüpfen: Jobmessen sind für Stellen nicht per Anzeige
Menschen auf Jobsuche eine gute Gelegenheit, beworben werden. Eine Sel- Nur rd. 30 Prozent aller freien
sich als Experte für bestimmte Themen ins tenheit ist das nicht, sagt Stellen werden auch öffentlich
Gespräch zu bringen. FOTO: MONIKA SKOLIMOWSKA Alexander Kubis vom Institut ausgeschrieben
für Arbeitsmarkt- und Berufs-
ANZEIGEN forschung (IAB). Etwa 70 Ist das passende Branchenum-
Prozent aller offenen Stellen feld ausgemacht, empfiehlt es
werden vergeben, noch bevor sich, Kontakte zu knüpfen, bei-
sie jemals offiziell ausge- spielsweise auf Jobmessen,
schrieben wurden. Nicht sel- Konferenzen oder Tagungen.
ten handelt es sich dabei um Das Ziel müsse sein, sich als
Positionen, die nicht nur gut Experte für bestimmte Themen
bezahlt, sondern auch sonst zu positionieren, nicht als Arbeit-
attraktiv sind. suchender.
Auch eine Initiativbewerbung
Annika Schneider vom Karriere- kann den Weg in einen neuen
magazin «WILA Arbeitsmarkt» Beruf ebnen. Doch wer sich blind
empfiehlt Bewerbern deshalb, bewirbt, sollte das eigene Profil
den verdeckten Stellenmarkt möglichst genau auf das Unter-
unbedingt als Möglichkeit der nehmen und die entsprechende
Stellensuche wahrzunehmen: Tätigkeit anpassen. Viel Arbeit,
«Dort sind schon rein rechne- die sich nur lohnt, wenn die
risch die Chancen der einzelnen Chancen auf Einstellung über-
Bewerber größer.» haupt gegeben sind. Wichtig
Doch wie kommt man an die deshalb: Schon vorher klären, ob
Jobs, die in der Öffentlichkeit es vakante Stellen im Unterneh-
keine Erwähnung finden? «Es ist men gibt und wer der richtige
erstmal wichtig, dass die Leute Ansprechpartner ist.