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29. Mai - 11. Juni 2018 3 ANZEIGE

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verein. Auch der Einwand,
dass sich jemand ohne
Musik nicht richtig konzen-
trieren kann, taugt da nicht
als Ausrede, so die Expertin.

Ein Arbeitgeber kann Einen Anspruch auf Kopf-
entscheiden, ob er Radio hörer-Beschallung bei der
oder iPods in seinem Arbeit gibt es also nicht -
Betrieb gestattet oder erlaubt sein kann es aber
nicht. Trotz allem ist ein trotzdem, oder wenigstens
generelles Verbot von geduldet. «Wenn der Arbeit-
Musik am Arbeitsplatz geber die Nutzung mitbe-
nicht zulässig. kommt und nicht einschrei-
tet, duldet er es auch»,
FOTO: DUNCANANDISON erklärt Reinhard. Dadurch
entsteht dann eine Art still-
für Kollegen nicht ansprech- schweigende Erlaubnis. Die
bar bin», sagt Barbara Rein- kann der Arbeitgeber in die-
hard, Fachanwältin für Ar- sem Fall aber als Arbeits-
beitsrecht und Mitglied der weisung jederzeit widerru-
Arbeitsgemeinschaft Arbeits- fen, per Rundmail an alle
recht im Deutschen Anwalt- etwa.

Ausnahmen von dieser
Rechtslage sind höchstens
denkbar, wenn die Erlaubnis
zum Musikhören dem Arbeit-
nehmer ausdrücklich ver-
sprochen wurde, im Bewer-
bungsgespräch zum Bei-
spiel. Und natürlich gibt es
auch Arbeitsplätze, an denen
der Arbeitgeber sogar
Kopfhörer zur Verfügung
stellen muss, als Schall-
schutz nämlich - das sind
aber eher Baustellen, keine
Büroräume.

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