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20. März - 2. April 2018 Weiterbildung 9
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So viel Auswahl - und so wenig
Zeit: Inzwischen gibt es mehrere Methoden, fremde
Sprachen zu lernen. Von jetzt auf gleich klappt das aber
mit keiner davon. FOTO: JENS KALAENE/DPA
vs. App
fremde Sprache
Bei persönlichen Treffen, am Netz auf die Suche machen:
Telefon, per Chat oder E-Mail un- Einige Sprachschulen verlegen
terhält man sich dann über ver- den Unterricht bereits ins Inter-
schiedene Themen. So lernt man net. Das persönliche Gespräch
die Alltagssprache kennen. Und findet dann per Chat oder Video-
das ist etwas, was in Kursen oder konferenz statt. Solche Live-
beim Durcharbeiten von Übungs- Sessions mit direktem Kontakt zu
heften oft zu kurz kommt, erklärt den Lehrenden wechseln sich ab
Fabiana de Lima vom Tandem- mit geschlossenen Übungsfor-
büro der Universität Leipzig. men wie Vokabeltests oder
Lückentexten. «Wir können aus
Wer in einer Sprache wirklich Erfahrung sagen, dass die Be-
sicher sein will oder ein Zertifikat stehensquote bei tutorierten O-
für den Arbeitgeber braucht, linekursen nicht geringer als bei
kommt um einen Sprachkurs Präsenzkursen ist», erklärt Beck.
aber kaum herum. Bei der
Auswahl ist es wichtig, auf das Wer ambitionierte Ziele hat,
richtige Niveau zu achten. Dafür muss allerdings Zeit und Geld
gibt es den sogenannten euro- investieren: Wer etwa von null
päischen Referenzrahmen: Der auf das B2-Niveau kommen will,
beginnt bei A1 und endet bei C2. eine Sprache also fließend
Seriöse Anbieter erkennt man beherrschen will, braucht wohl
dabei unter anderem an einem mindestens ein Jahr Lernzeit,
Einstufungstest, sagt Beck. schätzt Beck - und mehrere tau-
send Euro. «Manche wollen das
Wer kein passendes Angebot vor in sechs Monaten schaffen - das
Ort findet, kann sich auch im ist schon sehr ambitioniert.»