Page 3 - JOBWOCHE
P. 3
30. April - 13. Mai 2019 3 ANZEIGE
Jobwoche.de
Alkoholmissbrauch ist am Arbeitsplatz
ein heikles Thema - es unter Kollegen
anzusprechen fällt oft schwer. Es sollte
aber nicht totgeschwiegen werden,
empfiehlt Peter Raiser von der Deut-
schen Hauptstelle für Suchtfragen in der
Zeitschrift «topeins» (Ausgabe 02/2019)
der Deutschen Gesetzlichen Unfall-
versicherung.
Doch wie spricht man einen Kollegen auf
ein Alkoholproblem an? Wer ein gutes
Verhältnis hat, sollte die Sorge um die
Person in den Vordergrund stellen, lautet
der Ratschlag des Experten. Ist die
Beziehung eher distanziert, empfiehlt
Raiser eher anzusprechen, dass man
nicht bereit ist, das Verhalten mitzutra-
gen. Wichtig ist ihm zufolge, dass man
seine eigene Rolle kennt. Man sei nicht
in der Verantwortung, könne sich zwar
sorgen, müsse aber niemanden retten.
Führungskräfte haben dagegen eine
besondere Fürsorgepflicht. Für sie gilt:
Wer mitbekommt, dass ein Mitarbeiter
aufgrund von Alkoholkonsum mit
Kollegen in Konflikte gerät, weniger lei-
stungsfähig ist oder sich Fehlzeiten häu-
fen, muss das Gespräch suchen. Bei
offensichtlichen Gefahren, zum Beispiel
wenn jemand alkoholisiert in sein
Fahrzeug steigt, ist die Führungskraft in
der Pflicht einzuschreiten.
Raiser empfiehlt Führungskräften, einem
Betroffenen ganz offensiv Hilfe anzubie-
ten. Das sei oft der entscheidende
Schritt. Aber auch Sanktionen sind mög-
lich. Stufenpläne oder Gesprächsleit-
fäden im Unternehmen erleichterten
einen guten Umgang mit der Situation.
Text/Quelle: DPA
IMPRESSUM
Wolter-Rousseaux Media GmbH
Gutenbergring 39 - 41 | 22848 Norderstedt
Telefon 040.64666.16-00 | Telefax 040.64666.16-10
E-Mail: Info@Jobwoche.de | Web: www.Jobwoche.de
Redaktion Sven Wolter-Rousseaux (V.i.S.d.P), Dominique Rousseaux
Marketing/Vertrieb Anna Bünger, Benedikt Rousseaux, Robin Schmidt
Media-Beratung Benjamin Herzog, Andreas Böers
Anzeigengrafik Beate Kock, Barbara Plaga
Web-Technik Dirk Läbisch